Mittwoch, 19. Juli 2006

Oeko-Bauernhof

Es ist an der Zeit, auch mal einige Gedanken in die Durchführung von Geburtsvorbereitungskursen zu investieren. Ausnahmsweise mal aus der Sicht der Y-Chromosomenträger. Selbiger Kurs liegt zwar schon ein paar Wochen in der Vergangenheit, ist bei mir im Kopf allerdings noch ziemlich präsent. Dazu werfe ich ein paar (Suggestiv-) Fragen in den Raum, über deren Beantwortung ich dennoch sehr glücklich wäre:

Warum stellen betont besorgt wirkende Mütter in spe derart alberne Fragen ("Wenn ich unserem Kind bei der Hitze Söckchen anziehe, besteht dann die Gefahr der Überhitzung?"), dass man am liebsten einen Gymnastikball in Richtung der Tante abfeuern könnte? Warum sind meistens zugeordnete Ehegatten tendenziell ökohaft veranlagt ("Bitte nicht mit den Schuhen auf die Matte steigen. Wir ziehen hier unsere Schuhe aus.")? Warum muss als Entspannungsübung zu Beginn des Kurses der Tag noch einmal durchgespielt werden ("Spielt in Gedanken die Fahrt zum Krankenhaus durch.")?

Auf jeden Fall lag die Händchenhalterquote bei annähernd 92 %. Dazu lassen sich auch einige Fragen zuordnen, die allerdings den Rahmen des Blogs sprengen würden.

Bleibt festzuhalten, dass die Anwesenheit beim Kurs durch einige Informationen hilfreich war. Eine zusätzliche Anhäufung realsatirischer Anekdoten hat dann aber auch zumindest diesen Blog bereichert.

2 Kommentare:

Amtmann hat gesagt…

Der Ablauf eines Geburtsvorbereitungskurses sollte unbedingt vom Gesetzgeber festgelegt werden.

Ich sehe hier Handlungsbedarf!

docmisburg hat gesagt…

Da sehe ich auch Bedarf. Es kann nicht hingenommen werden, dass in vielen Kursen die Ökorate der begleitenden männlichen Anvertrauten bei über 60 Prozent liegt.