Mittwoch, 31. Oktober 2007

Jetlag



Ursprüngliche Motivation der Einführung der Sommer- bzw. Winterzeit war es, Energiekosten einzusparen. Diesem Ansinnen können wir uns derzeit allerdings nicht anschließen, da mit Umstellung auf die Winterzeit der Protagonist nicht mehr bereit ist, die Nachtruhe wie seit Monaten gewohnt bis 7 Uhr einzuhalten.

Vielmehr hat sich seine Schlafphase um eine Stunde zu Ungunsten seiner Eltern verschoben, so dass bedingt durch diverse Betreuungsaktivitäten die Energiekosten angestiegen sind.

Wir hoffen, den Jetlag des P. die nächsten Tage wieder in den Griff zu bekommen, um auch am Energieeinsparprojekt teilnehmen zu können.

Montag, 22. Oktober 2007

Probe-Abwesenheit

Um dem täglichen "Eiteitei-Alltag" ein wenig zu entfliehen, beschloss ich Anfang des Jahres, zumindest 2 Tage in der Woche wieder in meiner alten Firma einer einkommensteuerpflichtigen Tätigkeit nachzugehen. Aus dem Grunde hatte ich bereits vor einiger Zeit begonnen, eine Tagesmutter zu organisieren, der während meiner Abwesenheit die Betreuung des P. zugedacht ist.

Nach einigen Probeläufen mit meiner Anwesenheit bei der Tagesmutter verabschiedete ich mich heute erstmals für 2 Stunden. Es kam zu keinen nennenswerten Vorkommnissen, so dass nach weiteren 3 Probe-Abwesenheiten der Ernstfall für den November avisiert wird.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Muetzen-Modenschau

Mützen-Halbwertzeiten bei Kleinkindern gestalten sich als äußerst gering. Daher musste Tom noch angesichts des nahenden Winters eine Mützen-Modenschau über sich ergehen lassen.

Nach der Anprobe einiger Modelle entschieden wir uns für das Modell, bei dem der P. die Unterlippe am wenigsten nach unten zog.

Muetzentest

Samstag, 20. Oktober 2007

Prager Fenstersturz



Irgendwann kommt es, wie es kommen muss. Heute sahen wir uns leider erstmals veranlasst, das Kinderkrankenhaus auf der Bult aufzusuchen, nachdem Tom im Rahmen einer Wickelaktion wenig Kooperationsbereitschaft zeigte und infolge von nicht eingeplanten Turnübungen ohne Umschweife den direkten Weg auf den ca. 95 Zentimeter entfernten Teppichboden antrat.

Nach zwei Stunden Wartezeit und kurzer Untersuchung gab der Kinderarzt die Diagnose, dass mindestens ein Sturz aus einem Meter auf Betonboden erfolgen müsste, um sich ernsthaft Gedanken machen zu müssen. Dennoch sollen in den nächsten Tagen "Wesensänderungen des Kindes beobachtet werden", um ggf. nochmals einen Arzt aufzusuchen.

Im bisher abgelaufenen Zeitraum konnten wir keine Wesenveränderungen bei Tom feststellen. Vielmehr wurden die Turnübungen beim abendlichen Wickeln noch weiter forciert und damit das schlechte Gewissen aber auch die zunehmende Aufmerksamkeit der treusorgenden Eltern ebenfalls erheblich gesteigert.

Samstag, 13. Oktober 2007

Auf die Frisur



Was liegt im Urlaub in der Hohwachter Bucht näher, als zwischen zwei Fischmahlzeiten einen Friseurbesuch für den P. einzuplanen?

So nutzten wird in
Heiligenhafen in einem für diesen Ort exorbitant groß wirkenden Warenhaus mit angeschlossenem Frisiersalon die Gelegenheit, die nächsten Wochen die Frage "nach dem Alter der Kleinen" auszuschließen.

Auch die anfängliche Skepsis der Salonangestellten in Bezug auf das männliche Geschlecht des Kunden wich, nachdem sich ein großer Haarberg vor ihr auftürmte.

Den nächsten Friseurbesuch werden wir rechtzeitig vor den Rückfragen nach dem Geschlecht des P. einplanen.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Kuebelpflanzentest



Dem vorausgegangenen Beitrag ist noch ein weiterer Erfahrungswert hinzuzufügen.

Restaurationen mit mediterranen Kübelpflanzen wie z. B. das Café Spesso sind möglichst zu meiden, da diese sofort als Objekt der Begierde des P. auserkoren werden. Ohne Intervention wären die heimtückischen Angriffe nicht so harmlos verlaufen, wie es sich im Bild darstellt.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Restauranttest



Nach dem Test von zwei Restaurants in den letzten beiden Tagen im Hinblick auf Kindertauglichkeit lässt sich folgendes Resümee ziehen:

Klettermöglichkeiten scheinen in jedem Restaurant gegeben. Hierzu dienen auch Stufen, die mit sportlicher Eleganz geradezu ignoriert werden.

Die Wahrscheinlichkeit, einen zu hohen Nervfaktor für andere Gäste darzustellen, steigt mit fortgeschrittener Zeit.

Beschleunigt man seine eigene Essgeschwindigkeit, bleibt weniger Zeit für den P., auf kleine Essbeigaben wie Tomaten, Gurken, Brot zurückzugreifen.

Alle Beigaben, die der Kellner eigens für den P. anschleppt (Brot, Wasser, Eis), werden sofort fixiert, mit akustischen Beifallsbekundungen bedacht sowie kurze Zeit später der Vernichtung zugeführt.

Der seit längerer Zeit anstehende, jedoch noch nicht realisierte Friseurtermin lässt bei einem Großteil der Gäste und Kellner die Frage aufkommen, wie alt denn DIE KLEINE ist.

Kinderfreundlichkeit war in den durch uns besuchten Restaurants gegeben, obwohl Tom auf dem Tisch und dem darunter liegenden Teppich ein Schlachtfeld hinterlassen hatte.