Donnerstag, 26. Oktober 2006

Baltisches Meer

Vom 22.-26.10. verweilten wir in der "Hohwachter Bucht", um den Indian Summer noch einmal mitzunehmen.

Im kompletten Zeitraum weigerte sich Tom, am Strand Burgen zu bauen bzw. überhaupt im Sand zu spielen. Daher haben wir uns entschieden, lediglich Landschaftsbilder einheimischer Schafe, Kühe, Gewässer und Leuchttürme auf diesem Blog zu veröffentlichen.

Wir sind enttäuscht und werden an einem anderem Meer im nächsten Jahr ein neues Sandburgenbau-Projekt starten.













Donnerstag, 19. Oktober 2006

U4

Als impferprobte Menschen infolge einiger Fernreisen gehören wir nicht zu den militanten Gegnern von Kinderimpfungen.

Daher ließen wir heute die volle Impfladung im Rahmen der U4 durch unseren Kinderarzt vornehmen.

Die Sechs­fach­imp­fung, die ins­gesamt vier Mal zwi­schen dem 2. und dem 14. Lebens­monat ver­abreicht werden soll, bewirkt die Grun­dim­muni­sie­rung gegen Diph­the­rie, Teta­nus, Keuch­hus­ten (Per­tus­sis), Kin­der­läh­mung (Po­lio), Hämo­phi­lus influ­enzae Typ B und Hepa­titis B.

Wenn man von den geschwollenen Einstichstellen an den Oberschenkeln und dem Schreipegel während des Arzttermins absieht, hat der Dicke die Chemiekeule offensichtlich gut verarbeitet.

Freitag, 13. Oktober 2006

Sockenparade

In meiner Eigenschaft als Statistikfanatiker habe ich die eindeutige Erkenntnis gewonnen, dass Tom am häufigsten mit Socken beschenkt wurde.

Daher will ich der Leserschaft die selbstgestrickten Modelle nicht vorenthalten.

Vor dem Hintergrund des herannahenden Winters kommt bei mir Neid auf, was mich zu der Überlegung verleiten lässt, mir selbige Überzieher für die kalten Monate zuzulegen.







Donnerstag, 12. Oktober 2006

Fleischergriff

Der Dicke scheint zu lange in der Beckenendlage gelegen zu haben. Dieses wird häufig als Ursache der "Kopfgelenk-induzierten-Symmetrie-Störung" (KISS) aufgeführt. Hierbei werden die noch zarten Kopfgelenke geschädigt (im Halswirbelbereich), was zu Asymmetrien führt.

Der Ausdruck "Kopfgelenke" bezeichnet die Übergangszone zwischen der Schädelbasis und der Halswirbelsäule, also den oberen Nackenbereich.

Auf der linken Seite des Tigas ist eine Abflachung des Hinterkopfs klar erkennbar, was eine Ähnlichkeit mit Bart Simpson aufkommen lässt.

Wir sind nicht begeistert über die Ähnlichkeit mit dieser Comicfigur und haben heute einen Facharzt für Chirurgie in Burgdorf mit diesem Projekt betraut.

Der „Schiefhals“ wurde also in die Spargelstadt gekarrt und dem Arzt vorgeführt.

Im Arztbrief ist die Therapie als "Manipulation der Kopfgelenke mit seitlichem Impuls" ausgewiesen. Ich empfand dies ebenfalls als gekonnten Fleischergriff.

Die abschließende Kopfgelenkuntersuchung zeigte zwar noch keine Ähnlichkeit mit einem wohlgeformten Kopf, allerdings ist jetzt eine Karriere als Bart Simpson ausgeschlossen.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Babyquartett Teil II

Als Deutscher neigt man dazu, bei allen sich bietenden Gelegenheiten "Ehemaligentreffen" zu organisieren. Insofern trommelte eine Dame des Geburtsvorbereitungskurses alle weiblichen Teilnehmer in ihrem Häuschen zusammen, um einen Erfahrungsaustausch zu betreiben.

In dessen Folge kam es, wie es kommen musste. In Anlehnung an das Babyquartett auf der Neugeborenenstation platzierten wir die Schreihälse wie an einer Perlenkette aufgezogen auf dem Sofa, um die physiologischen Gegebenheiten und Unterschiede unter die Lupe zu nehmen.

Auf dem ersten Foto ist klar erkennbar, dass das KISS-Syndrom weit verbreitet zu sein scheint. Bei erfolgreicher Therapie präsentieren wir im nächsten Babyquartett-Thread ein Bild, auf dem alle Hälse nach links geneigt sind.



Sonntag, 1. Oktober 2006

Lauschangriff

Zur Grundausstattung einer modernen Familie gehört selbstverständlich auch ein hochmodernes Babyphone-Set. Dass dieses funktioniert, bestätigte uns gestern unsere 2 Häuser weiter residierende Nachbarin, deren amerikanischer Schwiegersohn inklusive Ehrgattin und Kind für einige Tage bei ihr verweilte.

Mit einem amerikanischen High-End-Gerät ausgestattet, war es offensichtlich möglich, einen kurzen Lausch-Einblick in unser Kinderzimmer zu gewähren. Wir sind nicht in der Lage, sämtliche geführten Gespräche nachzuvollziehen. Es bleibt zu hoffen, dass nicht die amerikanische Außenpolitik kritisiert wurde ("Der Versuch einer politischen Umgestaltung, einer Liberalisierung der arabischen Welt scheint kaum Früchte getragen zu haben.") oder zu viel Privates thematisiert wurde ("Na mein liebes Täubchen, gibt es heute Mittag wieder den leckeren Burgunderbraten meiner Schwiegermutter?").

Am Abend kam dann das Babyphone zu seinem bestimmungsgemäßen Einsatz, als wir den Geburtstag einer anderen Nachbarin ausgiebig feierten und der Funk-Babysitter das schlechte Gewissen vertrieb.