Dienstag, 23. Dezember 2008

Spleen



Schon seit längerer Zeit hat Tom die leicht exzentrische Angewohnheit, Gegenstände unabhängig von seinem Besitzstatus zu annektieren und an einem aus seiner Sicht sicheren Ort zu verwahren.

So ereilte dieses Schicksal einen bei seinen Großeltern ansässigen Nussknacker, der nach der Inbesitznahme übergangsweise ein neues Zuhause auf unserer Fensterbank gefunden hat.

Zur Tarnung betitelt der P. die Holzfigur nach Streichung eines Konsonanten mit „Nusskacker“, was komplett neue Funktionalitäten vermuten lässt.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Weihnachtswuensche


Da wir Tom in den Entscheidungsprozess des Geschenkeeinkaufs integrieren möchten, sind wir mit diesem Anliegen in der Vorweihnachtszeit mehrfach an ihn herangetreten. Als Wunschgeschenk gibt der P. seit Wochen „Nudeln“ an. Diesem Ansinnen können wir nachkommen, so dass ein glückliches Weihnachtsfest gesichert ist.

Es bleibt für die nächsten Jahre zu hoffen, dass die Wünsche ähnlich bescheiden ausfallen.

Freitag, 28. November 2008

Lanzarote


Auch wenn der Inselkünstler César Manrique Auswüchse des Pauschaltourismus auf Lanzarote verhindert hat, gegen Kunstgemälde auf der Körperrückseite sonnenhungriger Strandfetichisten war er machtlos.

Davon unbeeindruckt ging der P. während unserer zweiwöchigen Stippvisite auf Lanzarote seiner Lieblingsbeschäftigung nach - dem An-/Enteignen fremden Strandspielzeugs.

Im Zuge des Rücktransfers der diversen Spielsachen zu deren Eigentümern ergab sich die Gelegenheit, die Tätowierungen genauer zu begutachten. Leider ergaben sich hier keine Inspirationen für eigene Körperverschönerungen.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Knigge



Einen weiteren Erfolg bei der Vermittlung der Tischsitten können wir auf unserem Habenkonto verbuchen. Neuerdings speist der P. zeitweise in einer Messer-/Gabel-Kombination.

Dass dabei die gleichen Reinigungsarbeiten anfallen wie bei einer anderen Essbesteck-Kombination, soll hier nicht verschwiegen werden.

Samstag, 18. Oktober 2008

Herbst-Eroeffnung



Für den Start der Übergangszeit zwischen Sommer und Winter haben wir offiziell die heutige Abdeckung des Sandkastens mit Laminat auserkoren.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Moehren-Dip



Ein vermeintlicher Magen-Darm-Virus hat die letzten zwei Tage den Protagonisten aus der Bahn geworfen. Insbesondere die Nahrungsaufnahme war zumeist nicht von Erfolg gekrönt, was einiges an Reinigungsarbeiten nach sich zog.

Erst ein Kartoffel-Möhrenbrei-Menü in Verbindung mit mehreren Salzstangen wurde durch den Körper akzeptiert und scheint den Gesundheitszustand weiter stabilisiert zu haben.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Tschuess Maenner!


Zu einer Verabschiedungsformel eher umgangssprachlicher Natur ließ sich heute unser Sohn bei einem Reifendiscounter hinreißen. Nach intensiver Beobachtung der Automechaniker bei der Verrichtung der Reifenwechseltätigkeit inklusive aller Hebebühnenarbeiten verabschiedete sich Tom mit den Worten „Tschüss Männer!“

Leider ging diese Abschiedsfloskel im allgemeinen Werkstattlärm unter und konnte somit nicht hinreichend gewürdigt werden. Andernfalls hätten wir dann auch eine Erwiderung in der Richtung „Ebenso Alter!“ erwartet.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Autogrammstunde

Zur Eröffnung eines neuen Cafés in Misburg ließ die PR-Abteilung eines traditionellen Hildesheimer Handwerksbetriebs heute sportliche Prominenz in Form der kickenden Defensiv- und Mittelfeldkräfte Vinicius Bergantin und Hanno Balitsch aufbieten. Selbstverständlich glänzte die ortsansässige Anzeigenblatt-Redaktion nicht mit Abwesenheit, so dass wir in der nächsten Ausgabe mit einem Vierzeiler inkl. Bild des P. umrahmt von den beiden Hannover 96-Profikickern rechnen.

Sonntag, 7. September 2008

Realitaet



Auch in vielen Kinderbüchern hat inzwischen die Realität Einzug gehalten. So prägt das Stadtbild auf der 2. Seite des Spielbuchs "Toms Fahrt durch die Stadt" ein Fleisch schneidender Dönerbuden-Verkäufer.

Beim Durchblättern der weiteren Seiten fallen noch Brände in Wohnungen, Einsätze von Krankenwagen sowie das Abschleppen falsch parkender Autos ins Auge. Lediglich Schlägereien zwischen rivalisierenden Jugendgruppen vermisst der aufmerksame Leser.

Sonntag, 31. August 2008

Wenn ein Tor faellt




Die Fußballleidenschaft des P. ist inzwischen voll entbrannt. Insofern war die Anschaffung eines Fußballtores eine nützliche Investition.

Bei der Umsetzung der entsprechenden DFB-Regeln sind allerdings noch Abstimmungen vorzunehmen. Es wird beispielsweise keineswegs akzeptiert, wenn ein Gegenspieler im Tor steht, um Selbiges zu verhindern. Vielmehr muss der Kontrahent hinter dem Objekt der Begierde Aufstellung nehmen, um die Bälle nach erfolgreichem Abschluss des P. wieder aus dem Tor zu bugsieren.

Wir werden weiter an der Vermittlung der Kenntnisse der anerkannten Fußballregeln arbeiten.

Sonntag, 3. August 2008

Beruehrungsaengste



Mit deutlichen Berührungsängsten startete der 2. Geburtstag des Protagonisten dieses Blogs. Nachdem unsere Nachbarn auf einem nahe gelegenen Spielplatz bereits am frühen Morgen ein englisches Geburtstagsständchen anträllerten, reagierte Tom mit schnell einsetzenden Heulkrämpfen und fluchtartigen Bewegungen Richtung schützenden Körper seines Vaters. Nur die schlagartige Einstellung des englischen Liedguts konnte Schlimmeres verhindern.

Im Laufe des Nachmittags wurde dann weniger gesungen, vielmehr musste Tom seine ganze Aufmerksamkeit den vielen Geburtstagsgeschenken widmen.


Die größte Geschenkerosonanz erntete ein Spielzeugrasenmäher, der bereits nach kurzer Zeit deutliche Gebrauchsspuren aufwies. Berührungsängste waren hier zumindest wie am Anfang des Tages nicht mehr erkennbar.

Donnerstag, 24. Juli 2008

U7



Von den meisten Ärzten wird die U7-Vorsorgeuntersuchung auch als Angst- oder Schrei-Untersuchung bezeichnet, da Kinder in diesem Alter oft wenig kooperativ sind.

In der Tat stellte sich heute nach kurzer Zeit eine Übereinstimmung dieser Theorie mit der Praxis heraus. Die Aufforderung des Kinderarztes, auf die Nase der Sesamstraßen-Kunstfigur "Bert" mit dem Finger zu zeigen, wurde durch Tom lediglich mit Nichtbeachtung des Anliegens quittiert.

Erst nachdem der Kinderarzt die Räumlichkeiten verlassen hatte, ortete der P. die Nase des Versuchsobjektes.

Somit konnten wir die U7-Untersuchung als bestanden verbuchen.

Sonntag, 13. Juli 2008

Power-Fuettern


Auch wenn der Wildpark Lüneburger Heide eher nicht im Hannoverschen Einzugsgebiet liegt, entschieden wir uns heute kurzfristig für einen Besuch dieses zooähnlichen Parks.

Auffällig war die Aneinanderreihung zahlreicher Spielplätze in kurzen Abständen, was die auf Schildern angekündigte Absolvierung des Rundwegs in 2 Stunden als unwahrscheinlich erschienen ließ. „Nach dem Spielplatz ist vor dem Spielplatz“ verhinderte als Leitmotiv des P. eindeutig diese Zielvorgabe.

Weiterhin begegneten uns auf dem Weg durch den Tierpark einige Streichel- und Fütter-Areale, in denen Tom seine soziale Ader in Form von Power-Füttern des Dammwild-Getiers entdeckte. Obwohl die Verpackung den Hinweis enthielt, nur dieses Futter den Huftieren zukommen zu lassen, ließ er sich auch die Verpackung entlocken. Selbige wanderte mehr oder weniger durchgekaut in den Schlund eines Dammwilds.

Wir werden am Montag in einigen Hamburger Gazetten recherchieren, ob der Tierbestand im Wildpark Lüneburger Heide noch stabil ist.

Sonntag, 6. Juli 2008

Hannoversches Kulturgut



Höhepunkt des Schützenfestes Hannover soll der 12 Kilometer lange Schützenausmarsch sein. Über diesen Sachverhalt wollten wir heute ebenfalls unseren Sohn aufklären, so dass als Ausflugziel dieses kulturelle Highlight Hannovers auserkoren wurde.

Zunächst verbreiteten einige optische sowie akustische Irritationen in Form von inflationär auftretenden Gamsbart-Hüten sowie Trommelwirbel der vorbeiziehenden Schützenvereine wenig Begeisterung bei Tom. Die anfängliche Zurückhaltung schlug nach einiger Zeit tendenziell in Winkbewegungen um. Wir interpretierten dies als emotionale Zuwendung zum hannoverschen Kulturgut.

Weitere wichtige hannoversche Kulturgüter wie die Lüttje Lage werden wir unserem Sohn ggf. zu einem späteren Zeitpunkt nahebringen.

Freitag, 4. Juli 2008

Diva


Wenn der grüne Schnuller nicht mit den roten Wunschvorstellungen korrespondiert, wenn die Gießkanne gehasst wird, weil diese nicht mehr eigenverantworlich aufgrund der großen Wasserfüllmenge zu transportieren ist, wenn Speisen nur noch mit der Gabel bei Ablehnung aller Alternativformen verzehrt werden, wenn die Inbesitznahme (Klauen) von fremden Spielsachen als Hobby auserkoren wird, wenn das Verbot von Steinewerfen mit heftigen Heulattacken bedacht wird, dann liegt gemäß der wissenschaftlichen Definition eine eindeutige Diva vor.

Wir hoffen auf eine Normalisierung der derzeit verbogenen Gehirnwindungen des P.

Freitag, 16. Mai 2008

UPF 50+



Für den bevorstehenden Urlaub haben wir für Tom eine UV-Schutz-Kombination erworben und damit bereits ein Probetraining im heimischen Pool absolviert. Der Hersteller verspricht den Lichtschutzfaktor 50, ein Schutz gemäß australischem Standard.

Kinder könnten sich somit 50-mal länger im Freien aufhalten. Wir sind begeistert und planen für unseren Urlaub eine Dauerbesonnung.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Massagefisch



Neuerdings garniert ein Badewannen-Spritztier-Set bestehend aus Kunststoff-Meeresfischen die sonntägliche Badewannen-Prozedur des P. Aus den Meerestierchen Stör, Glanzfisch, Hai, Delfin, Kugelfisch sticht besonders der Blowfisch hervor.

Dieser erinnert allerdins eher an eine Massagekugel, was Tom nicht daran hindert, diesen trotz wenig authentischer Form als seinen Lieblingsfisch zu deklarieren. Dies äußerst sich insbesondere in einer hohen Badewannenrauswurf-Quote.

Sofern sich die Sympathie verflüchtigt, werden wir den Kugelfisch für Massagezwecke einsetzen.

Samstag, 3. Mai 2008

Sandtransfer



Aus Anlass der Begehung seines 21. Lebensmonats hat Tom von seinen Großeltern einen Sandkasten geschenkt bekommen. Selbiger ist derzeit mit 150 Kilogramm Sand gut gefüllt. Nach stichprobenartiger Beobachtung des Spielverhaltens des P. ist allerdings festzustellen, dass sich die Füllmenge minütlich reduziert. Offensichtlich bereitet dem P. der Sandtransfer auf den Rasen mehr Freude als die Bebauung dreidimensionaler Gebilde innerhalb des Areals.

Die komplette Entleerung des Areals vor Augen, haben wir bereits die logistische Nachversorgung mit Ersatzsand sichergestellt.

Dienstag, 29. April 2008

En Vogue




Der Schuhkaufpremiere folgte heute eine weitere Sanierung des Kinderschuh-Einzelhandels.

Obwohl dem P. Sandalen für den bevorstehenden Sommer zugedacht waren, interessierte er sich mehr für Erwachsenen-Gummistiefel. Diesen Wunsch wollte ich nicht erfüllen, da die angebotenen Modelle möglicherweise in 16 Jahren nicht mehr als "En Vogue" einzustufen sind.

Die gekauften Sandalen werden kein "Up-to-Date-Problem" bekommen, da die Lebenserwartung lediglich bei ca. 4 Monaten liegt.

Montag, 28. April 2008

Bundle



Den Angaben der freien Enzyklopädie Wikipedia zufolge wurde das Bobbycar entwickelt, um kleinen Kindern das Laufenlernen zu erleichtern. Durch Paddelbewegungen mit den Beinen könne das Kind das Auto fortbewegen.

Insbesondere die durch die Paddelbewegungen hervorgerufenen Abnutzungen der Schuhe hat der fränkische Spielwarenhersteller anscheinend als
clevere Geschäftsidee erkannt und verkauft als Bundle-Angebot gleich noch einen Schuh-Cover.

Wäre es unternehmerisch nicht sinnvoller gewesen, stattdessen angesichts der hohen Treterabnutzung noch eine Schuhlinie mit in das Produktprogramm aufzunehmen?

Freitag, 25. April 2008

Pro Taube



Nach statistischer Auswertung der Gerätenutzung unseres Sohns auf den bisher ausgetesteten Spielplätzen nimmt die Schaukel einen führenden Platz ein. Insofern ist Tom äußerst wählerisch, wenn er sich zwischen mehreren Schaukeln entscheiden kann.

Warum heute allerdings die Schaukel mit Taubenhinterlassenschaft mit Sympathie bedacht wurde, können sicherlich nur Kinderpsychologen erklären. Vielleicht sollen so die Charaktereigenschaften über die Positionierung gegenüber den Eltern gestärkt werden.

Sonntag, 30. März 2008

Spielermuetter



Heute führte mich mein sonntäglicher Spaziergang auch am Bolzplatz des FC Stern Misburg vorbei. Auf dessen Arreal fand ein Spiel mit G-Junioren statt, welches die volle Aufmerksamkeit des P. auf sich zog. Mehr Aufmerksamkeit als die kickenden Kleinkinder erregten jedoch die Spalier stehenden Mütter, feuerten diese doch ihre Sprösslinge mit derart markigen Worten an, als ginge es um die Qualifikation zur Champions League.

Vor Ertönen der Schlusssirene und vor vermuteten Beleidigungen des Schiedsrichters sowie Handgreiflichkeiten mit Spielermüttern der gegnerischen Seite verließen wir den Sportplatz. Offen bleiben muss die Frage, welche Seite die schlagkräftigeren Argumente hatte, um den Ausgang des Spiels zu beeinflussen.

Samstag, 22. März 2008

Feels like Chiara Ohoven



Wie gerufen kam für uns der Wintereinbruch pünktlich zum Frühlingsanfang. Nach einem Sturz vom Bett glichen sich nach kurzer Zeit die Lippen des P. dem Umfang der Lippen der durch den Stoff "Hyaluronsäure" bekannten Charity-Lady Chiara Ohoven an.

Eine eilig einberufene Schneeballschlacht im Garten ließ den Mundrand dann wieder auf ein angemessenes Maß zurückschwellen.

Freitag, 21. März 2008

Fehlinvestition



Als eindeutige Fehlinvestition hat sich der über einen Babybasar erworbene Plastiklatz inkl. Auffangschüssel erwiesen. Nur die Zurschaustellung in Augennähe des P. löst eine heftige Heulattacke aus, so dass wir neuerdings keinerlei Versuche mehr starten, vom traditionellen Textil-Latz abzuweichen.

Fraglich bleibt allerdings die Ursache der Abneigung. Möglicherweise vermitteln die aufgedruckten Augen den Eindruck eines Amphibiengetiers, welches man vielleicht auch als Kleinkind beim Essen nicht zwingend vor der Nase präsentiert haben möchte.

Zumindest kann die Aversion nicht am Plastikmaterial liegen, was das nachfolgende etwas ältere Video beweist:

Samstag, 1. März 2008

Krusten-Menue



Das Essverhalten des P. nimmt auch zunehmend Einfluss auf die eigene heimische Menü-Auswahl. Nach den abendlichen Verköstigungen, die zumeist aus Brotprodukten bestehen, verbleibt häufig eine nicht unerhebliche Menge an Brotkruste. Selbige wird vor der Fütterung vom Brot getrennt, da sie sich angesichts der noch fehlenden Backenzähne in einem nicht kaufähigen Zustand befindet.

Gemäß dem einstimmigen Beschluss des Familienrates fällt mir die Rolle des Resteverwerters zu. Mit verschiedenen Aufstrich-Variationen lässt sich der Geschmack dann auch noch individuell gestalten, so dass das Überbleibsel als kulinarischer Genuss mutiert.

Samstag, 16. Februar 2008

Sportgymnast


Wie einst Magdalena Brzeska hantiert der P. neuerdings mit Müllbeutelsets. Kaum sind Selbige in Reichweite, werden diese analog zur Bedienung der Handgeräte einer Turnerin der Rhythmischen Sportgymnastik durch die Luft gelenkt.

Es bleibt zu hoffen, dass in naher Zukunft auch andere Sportarten einen höheren Stellenwert einnehmen werden.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Flashlight



Mit zunehmendem Wachstum des P. haben sich auch neue Hobbys ergeben. Sobald sich ein Lichtschalter in seiner Reichweite befindet, wird dieser hinsichtlich seiner 5-Sekunden-Frequenz-Tauglichkeit untersucht. So muss nicht selten bei unserer Nachbarschaft der Eindruck entstehen, wir hätten unsere beruflichen Kernkompetenzen in Richtung Gastronomiebetrieb mit Tanzveranstaltung ausgeweitet.

Da allerdings die Lebenserwartung der künstlichen Lichtquellen damit deutlich abnimmt, ist in naher Zukunft eher von einer Verdunkelung unseres Haushalts auszugehen, so dass der Eindruck eines Diskothekenbetriebs sich verflüchtigen dürfte.

Sonntag, 3. Februar 2008

Outdoor-Walking



Die zunehmende Mobiltätsbereitschaft unseres Sohns spiegelt sich derzeit auch eindeutig in den zurückgelegten Kinderwagen-Kilometern wider. Jedoch besteht hier eine negative Korrelation, da die Größenordnung der absolvierten Strecken eher kleinere Maße annimmt.

Alle Versuche, Tom in das Gefährt zu bugsieren, scheitern kläglich angesichts lautstarker Missfallensbekundungen. Vielmehr führt Tom selbstständig das Gefährt durch konsequentes Umklammern des Lenkers, was die Geschwindigkeit des Wagens empfindlich ausbremst.

Unsere heutige Tourenplanung, die auf ca. 3 Kilometer ausgerichtet war, mussten wir dann auch kurzfristig um annähernd 2 Kilometer kürzen.

Sonntag, 27. Januar 2008

Chill-Out-Zone



Neue Erkenntnisse konnten wir heute bei einem Gastronomiebesuch gewinnen. Ein Aquarium scheint auch eine beruhigende Wirkung auf Kleinkinder auszuüben.

Eher zufällig nahmen wir direkt vor den vorbeiziehenden Fischen Platz, was Toms Aufmerksamt über einen längeren Zeitraum auf die Wassertierchen lenkte. Insofern war hier eine gewisse Chill-Out-Wirkung erkennbar, so dass wir unsere Aufmerksamkeit dem Essen widmen konnten.

Gel-Fuetterung



Mit dem ersten Schuheinkauf haben wir bereits ein österreichisches Unternehmen saniert.

Auch im Zusammenhang mit der allgemeinen Zahnhygiene hat wieder ein österreichisches Unternehmen unseren Zuschlag erhalten.

Insbesondere den auf der Zahnpasta-Verpackung angebrachten Hinweis "Kinder mögen den angenehmen Geschmack natürlicher ätherischer Öle und die leuchtende Farbe des Gels" können wir bestätigen. Die Zahnputzaktionen gleichen bisher eher einer Gelfütterung als einer Zahnhygiene-Maßnahme.

Freitag, 25. Januar 2008

Mobilitaetsbereitschaft



Nach annähernd 1,5 Jahren Zugehörigkeit zum blauen Planeten ist es an der Zeit, dass der P. bei der Fortbewegung die senkrechte Position einnimmt. Mehr oder weniger erfolgreiche Trainings-Etappen in den letzten 2 Wochen, die nur durch Stürze nach ca. 8-13 Schritten unterbrochen waren, scheinen seine Schritte zu stabilisieren.

Das hat uns bzw. seine Großeltern dazu veranlasst, über ein geeignetes Schuhwerk die Bewegungsabläufe noch weiter zu optimieren. Aus diesem Anlass haben wir heute ein Schuhfachgeschäft aufgesucht, in dem nach der Fußvermessung zunächst das erste Paar durch Tom mit einer Heulattacke bedacht wurde.

Bereits im zweiten Anlauf, der durch eine Brötchenbeigabe begünstigt war, konnten wir den Premiere-Schuheinkauf für den Protagonisten verbuchen.

Die österreichische Firma nimmt die verantwortungsvollen Eltern auf der Schuhverpackung durch die Überschrift "Große Verantwortung für kleine Füße" in die Pflicht. Es ist zu vermuten, dass angesichts einer starken Abnutzung der Schuhe sowie eines schnellen Wachstums der Füße über ein ähnliches Projekt bereits in wenigen Wochen wieder auf dieser Welle zu berichten ist.

Donnerstag, 24. Januar 2008

Spielerische Kompetenz



Ob dieser monströse Spielzeug-Gabelstapler nur zur Präsentation einer enormen Toy-Kompetenz in einer von uns aufgesuchten amerikanischen Kette von Spielwarengeschäften platziert war oder ob dahinter tatsächlich eine Verkaufsabsicht stand, kann nicht aufgeklärt werden.

Möglicherweise hat sich der Filialleiter auch seinen Kindheitstraum erfüllt und sitzt nach Geschäftsschluss vom Glück beseelt im Führerhäuschen.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Konfliktmanagement



Über eine interessante Form des Konfliktmanagements informierte mich heute eine Nachbarin. Ihre zwei Jahre alte Enkeltochter heule bei ihr nicht genehmen Situationen so lange, bis der Rückwärts-Essvorgang eingeleitet ist.

Dies führt auf jeden Fall zur Problemlösung, da die jeweiligen Aufsichtspersonen in Erwartung des freudigen Ereignisses zugunsten des Sprösslings den Konflikt auflösen.

Dienstag, 15. Januar 2008

Muse



Über eine Hamburger Kaffeerösterei haben wir kürzlich ein Musikinstrumente-Set erworben, welches die musischen Fähigkeiten des P. stärken soll. Dabei hat sich die Halbwertszeit der Holztrommel allerdings als äußerst gering erwiesen. Über diverse Zweckentfremdungsmaßnahmen ist Selbiger der Garaus gemacht worden, so dass musische Fähigkeiten hier nicht mehr zu fördern sind.

Die übrigen Musikinstrumente (Rassel, Schellenstern, Triangel, Kastagnette) wirken robust und erfüllen damit eher die Voraussetzungen, musikalische Potenziale offenzulegen. Berührungsängste konnten wir bisher nicht feststellen.

Freitag, 11. Januar 2008

Dummy-Test



Mein heutiger fast schon traditioneller Freitagnachmittag-Kinderwagenpirschgang führte mich an einem Handyladen eines Sportkollegen vorbei, den ich dann auch spontan aufsuchte. Ohne Umschweife landeten 4 Handydummys im Gefährt, die der P. im Hinblick auf Spieltauglichkeit einer Prüfung unterzog.

Als besonders geeignet wurde ein Klapphandy eingestuft und somit in den Besitz unseres Sohns übergeben. Das bereits vorhandene Hobby der Telefonie-Simulation lässt sich somit zukünftig noch realitätsnäher ausleben.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Augenringe bis zum Boden



Dass wir bisher in Bezug auf die Durchschlafphase unseres Sohns über Gebühr verwöhnt waren, ist uns bewusst. Daher sehen wir die heutige Nacht mit einer Schlafsumme von 4,5 Stunden auf beide Elternteile verteilt als nicht repräsentativ an.

Möglicherweise sind Verdauungsprobleme im Kontext mit Zahnwachstum für die nächtlichen Brüllphasen des P. verantwortlich.

Über den Rückbildungsprozess der weitflächigen Augenringe werden wir berichten.