Freitag, 14. August 2009

Zum Mond



Inzwischen hat sich die Kindergartenetappe nach 10 Tagen fast als Routine ohne nennenswerte Probleme herausgestellt.

Lediglich Nachfragen zu den Erlebnissen in der Mondgruppe werden durch den P. mit Missachtung bestraft. Weder Namen der Fußballkameraden noch beste Freundinnen beim gemeinsamen Müslifrühstück noch favorisierte Erzieherinnen sind als Information zu entlocken.

Auch die nach jedem Kindergartentag gemalten Bildchen taugen nicht zur Interpretation der Gefühle des Protagonisten.

Dienstag, 21. Juli 2009

Probetraining



2 Wochen vor Beginn eines neuen Lebensabschnitts im Kindergarten hatte Tom heute die Gelegenheit, ein zweistündiges Probetraining zu absolvieren.

Nach kurzer Vorstellung, Übergabe diverser Erstausstattungselemente (inkl. Salamistulle) und Entscheidung für den Enten-Schrank, entfernte ich mich unauffällig für den vereinbarten Zeitraum von 2 Stunden.

Der Abschiedsschmerz schien sich spätestens in dem Moment verflüchtigt zu haben, als Tom im Sandkasten zum Burgenbau aufgefordert wurde.

Ohne weitere (durch die Erzieherinnen) berichtete Zwischenfälle transferierte ich nach den vereinbarten 2 Stunden Trainingslager Tom in die heimischen Gefilde.

Kurz darauf verfiel Tom nach einem schlanken Menü in einen komatösen Mittagsschlaf, um offensichtlich die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten.

Über weitere Kindergarten-Anekdoten werden wir ausführlich berichten.

Sonntag, 5. Juli 2009

Corporate Schuetze




Mit den Erfahrungen des Vorjahres ausgestattet, konfrontierten wir unseren Sohn erneut mit dem einheimischen Schützenausmarsch.

Dabei gewannen wir die Erkenntnis, dass Tom theoretisch noch deutlich stärker in dieses Hannoversche Kulturgut eingeführt werden könnte. Wir nahmen jedoch davon Abstand, den P. in eine zünftige Schützenuniform einzukleiden und uns in einen Zug einzureihen.

Samstag, 13. Juni 2009

Tomato Finish



An diesem Wochenende versuchten wir auf der Neuen Bult Hannover, den P. an eine neue Sportart heranzuführen.

Beim Vorlesen der an den Start gehenden Pferdchen wurde der krasse Außenseiter "Tomato finish" durch Tom mit dem größten Applaus bedacht, obwohl uns die Namen der anderen Gäule, wie Proud Incredible, Miss Bounty, Nagileo, First Lilly, Festspiel, Plaisir d'Amour, als weitaus attraktiver erschienen.

Tatsächlich konnte das mit dem hässlichsten Namen ausgestattete Rennpferd einen beachtlichen zweiten Platz erzielen.

Aufgrund der hellseherischen Fähigkeiten unseres Sohnes beschlossen wir, die Pferderennbahn in Zukunft häufiger aufzusuchen.

Sonntag, 7. Juni 2009

Europawahl



Auch Tom konnte trotz aktivem Engagement an der Europawahl 2009 die Wahlbeteiligungs-Quote von 42,7 Prozent in Hannover nicht entscheidend beeinflussen.

Möglicherweise hätte Tom seine Stimme der Piratenpartei gegeben, die sich als Partei der Informationsgesellschaft versteht - sehr allumfassend.

Wir werden das Wahlprogramm weiter beobachten und den P. die nächsten Jahre in der Hinsicht beraten.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Toy Sharing



Analog zum Lanzarote-Trip im November 2008 konnten wir bei unserem Mallorca-Urlaub keinerlei Wesensveränderungen bei Tom wahrnehmen in Bezug auf die Nutzung fremder Spielsachen.

Vielmehr wandte sich der Protagonist intensiv dem Spielzeug anderer Kinder zu und ließ die eigens für ihn angeschafften Utensilien links liegen. Auch mühsam designte Sandburgen wurden kurzfristig besetzt ohne Rücksprache mit den Bauherren.

Krisenmanagement auf internationaler Ebene war häufig vonnöten, um die Konfliktparteien zu beruhigen.

Sonntag, 5. April 2009

Nebenverdienst



Offensichtlich sind Hans-Jürgen Dohrenkamp, besser bekannt als Jürgen von der Lippe, Fernsehmoderation, Entertainment, Schauspielerei und Comedy nicht einträglich genug.

So mussten wir wiederholt feststellen, dass sich das Konterfei des bekennenden Agnostikers auf etlichen Kinderbüchern befindet.

Samstag, 7. März 2009

Sprachverwirrungen



Der flüchtige Blick in ein französisches Kochbuch ließ Tom heute zu der Äußerung hinreißen, es befänden sich "Schwimmflügel" auf besagter Seite.

Nach detaillierter Analyse konnten wir eine gewisse Ähnlichkeit des abgebildeten Lauchs mit Toms Schwimmhilfe feststellen.

Sonntag, 22. Februar 2009

Kneippen



Die Kneipp-Medizin umfasst u. a. ein Behandlungsverfahren, das Wasseranwendungen sowohl präventiv als auch kurativ mit einbezieht.

Im Sinne dieser Philosophie begaben wir uns heute zum Wassertreten in das verregnete Misburg. Allerdings befolgten wir nicht die durch Sebastian Kneipp empfohlene Form der Abhärtungsmethode des Barfußlaufens, sondern statteten den P. mit einer Garnitur Gummistiefeln aus.

Ob trotz nicht konsequenter Einhaltung der Therapiemethodik eine erfolgreiche Bekämfung von z. B. Krampfadern festzustellen ist, können wir jedoch erst in ca. 60 Jahren berichten.

Samstag, 21. Februar 2009

IT-Schnittstelle



Eine interessante Schnittstelle aus zwei ausgemusterten IT-Gerätschaften hat Tom heute zusammengestellt. Aus Maus und Tastatur wurde ein Duo kreiert, über dessen Praxistauglichkeit wir in Kürze berichten werden.

Freitag, 20. Februar 2009

Kaufbremse



Als Kaufbremse erwies sich heute Tom beim Besuch eines Lebensmitteldiscounters, der auch preislich interessante Nachtgewand-Variationen für Kleinkinder anbot. Eine Kombination wanderte zunächst in den Einkaufswagen, muss allerdings in einem unbeobachteten Moment wieder in ein beliebiges Regal durch den P. transferiert worden sein, möglicherweise aufgrund einer Antipathie gegen einen neuen Schlafanzug.

Der Verlust deutete sich erst bei der Ankunft zu Hause an. Es bleibt zu hoffen, dass der Schlafanzug nicht im Tiefkühlregal zwischengeparkt wurde.

Sonntag, 15. Februar 2009

Aufsitzer



Schlittenfahrten im Schnee sind in der Norddeutschen Tiefebene eher als seltene Ereignisse zu bezeichnen. Insofern war der heute plötzlich einsetzende Schneefall Anlass für uns, den bereits angestaubten Schlitten einer Praxistauglichkeit zu unterziehen.

Im Laufe des Ausflugs im Misburger Wald stellte sich schnell heraus, dass Tom den Schlitten eher eigenständig ziehen wollte, als als Schlitten-Aufsitzer zu fungieren. Erst als alle Kraftreserven erschöpft waren, war der P. widerwillig bereit, die Aufsitzqualität auszutesten.

Weitere Belastungsproben des Schlittens verschieben wir in die Zukunft, wenn hohe Rodelberge als Herausforderung warten.

Dienstag, 20. Januar 2009

Erkaeltungstherapie



Erkrankungen der Atemwege scheinen in dieser Jahreszeit bei Kleinkindern unvermeidbar zu sein. Daher haben wir uns eine Strategie zurechtgelegt, um die Einnahme flüssiger Medikamente ohne Protestkundgebungen des P. über die Bühne gehen zu lassen.

Ab sofort wird zu diesem Zwecke immer ein Behältnis in Form eines Schnapsglases gereicht. Diese Form der Medikamenten-Verabreichung sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Erkältungstherapie.