Donnerstag, 24. Juli 2008

U7



Von den meisten Ärzten wird die U7-Vorsorgeuntersuchung auch als Angst- oder Schrei-Untersuchung bezeichnet, da Kinder in diesem Alter oft wenig kooperativ sind.

In der Tat stellte sich heute nach kurzer Zeit eine Übereinstimmung dieser Theorie mit der Praxis heraus. Die Aufforderung des Kinderarztes, auf die Nase der Sesamstraßen-Kunstfigur "Bert" mit dem Finger zu zeigen, wurde durch Tom lediglich mit Nichtbeachtung des Anliegens quittiert.

Erst nachdem der Kinderarzt die Räumlichkeiten verlassen hatte, ortete der P. die Nase des Versuchsobjektes.

Somit konnten wir die U7-Untersuchung als bestanden verbuchen.

Sonntag, 13. Juli 2008

Power-Fuettern


Auch wenn der Wildpark Lüneburger Heide eher nicht im Hannoverschen Einzugsgebiet liegt, entschieden wir uns heute kurzfristig für einen Besuch dieses zooähnlichen Parks.

Auffällig war die Aneinanderreihung zahlreicher Spielplätze in kurzen Abständen, was die auf Schildern angekündigte Absolvierung des Rundwegs in 2 Stunden als unwahrscheinlich erschienen ließ. „Nach dem Spielplatz ist vor dem Spielplatz“ verhinderte als Leitmotiv des P. eindeutig diese Zielvorgabe.

Weiterhin begegneten uns auf dem Weg durch den Tierpark einige Streichel- und Fütter-Areale, in denen Tom seine soziale Ader in Form von Power-Füttern des Dammwild-Getiers entdeckte. Obwohl die Verpackung den Hinweis enthielt, nur dieses Futter den Huftieren zukommen zu lassen, ließ er sich auch die Verpackung entlocken. Selbige wanderte mehr oder weniger durchgekaut in den Schlund eines Dammwilds.

Wir werden am Montag in einigen Hamburger Gazetten recherchieren, ob der Tierbestand im Wildpark Lüneburger Heide noch stabil ist.

Sonntag, 6. Juli 2008

Hannoversches Kulturgut



Höhepunkt des Schützenfestes Hannover soll der 12 Kilometer lange Schützenausmarsch sein. Über diesen Sachverhalt wollten wir heute ebenfalls unseren Sohn aufklären, so dass als Ausflugziel dieses kulturelle Highlight Hannovers auserkoren wurde.

Zunächst verbreiteten einige optische sowie akustische Irritationen in Form von inflationär auftretenden Gamsbart-Hüten sowie Trommelwirbel der vorbeiziehenden Schützenvereine wenig Begeisterung bei Tom. Die anfängliche Zurückhaltung schlug nach einiger Zeit tendenziell in Winkbewegungen um. Wir interpretierten dies als emotionale Zuwendung zum hannoverschen Kulturgut.

Weitere wichtige hannoversche Kulturgüter wie die Lüttje Lage werden wir unserem Sohn ggf. zu einem späteren Zeitpunkt nahebringen.

Freitag, 4. Juli 2008

Diva


Wenn der grüne Schnuller nicht mit den roten Wunschvorstellungen korrespondiert, wenn die Gießkanne gehasst wird, weil diese nicht mehr eigenverantworlich aufgrund der großen Wasserfüllmenge zu transportieren ist, wenn Speisen nur noch mit der Gabel bei Ablehnung aller Alternativformen verzehrt werden, wenn die Inbesitznahme (Klauen) von fremden Spielsachen als Hobby auserkoren wird, wenn das Verbot von Steinewerfen mit heftigen Heulattacken bedacht wird, dann liegt gemäß der wissenschaftlichen Definition eine eindeutige Diva vor.

Wir hoffen auf eine Normalisierung der derzeit verbogenen Gehirnwindungen des P.