Samstag, 31. März 2007

Arbeitsteilung



Nach einem Geheimtipp unseres befreundeten Blockhaus-Bloggers sowie getrieben durch Fernweh und vorauseilende Gaumenfreude begaben wir uns heute Nachmittag auf den Weg zu einer Weinprobe in den Südosten Hannovers.

Veranstalter war die Marvol Trading GmbH.

Der Internetseite zufolge wurde diese 1987 in Hannover ins Leben gerufen mit der wichtigsten Zielsetzung der Ausdehnung des Handels zwischen Rußland, der Ukraine und den europäischen Ländern auf dem Sektor des Maschinenglashandels. Aufgrund der Verbindung zu Südafrika sei der Handel mit südafrikanischen Weinen vom Weingut Hazendal in das Programm mit aufgenommen worden.

Ort des Geschehens war eine Lagerhalle, deren Aussehen den Eindruck vermittelte, dass Wein und nicht der Maschinenglashandel als Hauptumsatzträger des Unternehmens fungiert.

Die allgemeine Nachfrage nach einer Weinprobe schien zunächst sehr überschaubar, so dass die Prozedur nach Betreten der Halle zügig begann. Dabei offenbarte sich im Besonderen die Philosophie des Unternehmens, die in einer strikten Arbeitsteilung bestand. Die eigentliche Weinprobe, Abräumen und Säubern der Gläser, Versorgung mit Brot und Käse, Herzeln des Protagonisten, Kassieren der Rechnung sowie Transfer der Weinkartons in das Auto lagen jeweils im Verantwortungsbereich unterschiedlicher Mitarbeiter. Da die ca. 6 Mitarbeiter mit einer Zweidrittel-Mehrheit dem russischen und/oder ukrainischen Kulturkreis zuzuordnen waren, schlussfolgerten wir daraus einen gewissen Einfluss alter Elemente russischer Planwirtschaft.

Sonntag, 4. März 2007

Auf die Frisur


Verschiedenste Nebentätigkeiten des P. haben bei mir die Überlegung angestoßen, über eine neue Frisur nachzudenken. Negative Folgen dieser Aktivitäten sind Schmerzen, die sich zumeist in der Kopfhaut zentrieren und nicht selten auch die Produktion toter Haare nach sich ziehen. Es ist insoweit ein gelungener Ausgleich zwischen Ästhetik und Praktikabilität bei der Auswahl der Haarpracht zu finden.

Aufgrund der schmerzinduzierten Folgen scheiden damit definitiv aus die B-52-Frisur, der Afro-Look sowie der in den 80er Jahren beliebte Igelschnitt bzw. der abgeschwächte Vokuhila.

Als Favoriten gelten bisher der Bubikopf und der Undercut.

Eine Alternative zur Reduktion der Kopfhautschmerzen wäre allerdings auch noch die Delegation diverser Babybetreuungsaufgaben an den Vater des P., bei dem durch eine erbbedingte Anlage diese komplexe Sinnesempfindung nicht auftritt.