Sonntag, 30. März 2008

Spielermuetter



Heute führte mich mein sonntäglicher Spaziergang auch am Bolzplatz des FC Stern Misburg vorbei. Auf dessen Arreal fand ein Spiel mit G-Junioren statt, welches die volle Aufmerksamkeit des P. auf sich zog. Mehr Aufmerksamkeit als die kickenden Kleinkinder erregten jedoch die Spalier stehenden Mütter, feuerten diese doch ihre Sprösslinge mit derart markigen Worten an, als ginge es um die Qualifikation zur Champions League.

Vor Ertönen der Schlusssirene und vor vermuteten Beleidigungen des Schiedsrichters sowie Handgreiflichkeiten mit Spielermüttern der gegnerischen Seite verließen wir den Sportplatz. Offen bleiben muss die Frage, welche Seite die schlagkräftigeren Argumente hatte, um den Ausgang des Spiels zu beeinflussen.

Samstag, 22. März 2008

Feels like Chiara Ohoven



Wie gerufen kam für uns der Wintereinbruch pünktlich zum Frühlingsanfang. Nach einem Sturz vom Bett glichen sich nach kurzer Zeit die Lippen des P. dem Umfang der Lippen der durch den Stoff "Hyaluronsäure" bekannten Charity-Lady Chiara Ohoven an.

Eine eilig einberufene Schneeballschlacht im Garten ließ den Mundrand dann wieder auf ein angemessenes Maß zurückschwellen.

Freitag, 21. März 2008

Fehlinvestition



Als eindeutige Fehlinvestition hat sich der über einen Babybasar erworbene Plastiklatz inkl. Auffangschüssel erwiesen. Nur die Zurschaustellung in Augennähe des P. löst eine heftige Heulattacke aus, so dass wir neuerdings keinerlei Versuche mehr starten, vom traditionellen Textil-Latz abzuweichen.

Fraglich bleibt allerdings die Ursache der Abneigung. Möglicherweise vermitteln die aufgedruckten Augen den Eindruck eines Amphibiengetiers, welches man vielleicht auch als Kleinkind beim Essen nicht zwingend vor der Nase präsentiert haben möchte.

Zumindest kann die Aversion nicht am Plastikmaterial liegen, was das nachfolgende etwas ältere Video beweist:

Samstag, 1. März 2008

Krusten-Menue



Das Essverhalten des P. nimmt auch zunehmend Einfluss auf die eigene heimische Menü-Auswahl. Nach den abendlichen Verköstigungen, die zumeist aus Brotprodukten bestehen, verbleibt häufig eine nicht unerhebliche Menge an Brotkruste. Selbige wird vor der Fütterung vom Brot getrennt, da sie sich angesichts der noch fehlenden Backenzähne in einem nicht kaufähigen Zustand befindet.

Gemäß dem einstimmigen Beschluss des Familienrates fällt mir die Rolle des Resteverwerters zu. Mit verschiedenen Aufstrich-Variationen lässt sich der Geschmack dann auch noch individuell gestalten, so dass das Überbleibsel als kulinarischer Genuss mutiert.