Samstag, 3. Februar 2007

Runde Sache


Sechs Monate sind ein halbes Jahr, 1/20 Jahrzehnt, 1/200 Jahrhundert, eine Halbserie Fußball-Bundesliga, der Zeitpunkt der Geschlechtsreife bei Katzen. Der P. hat seit heute soviel Lebenserfahrung hinter seinem Ailton-Hals.

Wir vermeiden es, die alte Plattitüde "Nicht zu fassen, wie die Zeit vergeht" zu bemühen. Nichtssagende Statements haben natürlich nichts zu suchen in einem Hosenknatter-Blog, der den Anspruch eines hohen Informationsgehalts erfüllen will. Daher haben wir noch ein paar Informationen zusammengestellt, die eher für die Eltern des P. gedacht sind. Das Lesen bitte jetzt abbrechen.

"Die Beweglichkeit Ihres Babys nimmt zu. Zentimeterweise kann es jetzt auf dem Bauch rutschen. Viele Babys sind auch schon in der Lage, sich nicht nur vom Bauch auf den Rücken zu drehen, sondern auch vom Rücken auf den Bauch.

Ihr Baby erkennt bekannte Menschen, lächelt viel und freut sich an seinem Spiegelbild. Gegen Ende des sechsten Monats bringen Babys durchschnittlich doppelt so viel auf die Waage wie bei der Geburt.

Ihr Baby kann jetzt schon eine ganze Menge: Es hebt den Kopf sicher mit, wenn es aus der Rückenlage hochgezogen wird. Es kann sich mit der einen Hand in der Bauchlage abstützen und mit der anderen gleichzeitig einen Gegenstand heranholen. Geschickt dreht es sich von der Bauchlage in die Rückenlage und umgekehrt. Es hilft intensiv mit, wenn Sie es zum Sitzen hochziehen, und hält den Kopf dabei gerade.

Beim freien Sitzen hält es gut das Gleichgewicht oder stützt sich eventuell mit einem oder beiden Armen ab. Knie und Beine werden bei kurzen Stehversuchen nicht mehr abgeknickt, das Kind steht auf den Zehenspitzen und hüpft. Sicher beherrscht es das Anfassen und Loslassen von Gegenständen und wählt zwischen mehreren Dingen, die Sie ihm hinhalten, aus. Es greift mit der ganzen Hand nach Spielzeug, kann Gegenstände von der einen Hand in die andere übernehmen und wird immer geschickter. Mit der offenen Hand tastet es die Oberfläche von Gegenständen ab. Es steckt weiterhin alles prüfend in den Mund, schaut sich die Dinge aber vorher und nachher genau an. Es dreht sich neugierig in die Richtung, aus der ein Geräusch kommt, und es erkennt seine Rassel oder Glocke am Klang.

Lallen, Gurren und schrille Freudentöne begleiten die Beschäftigung des Kindes. Viele Laute werden dabei wiederholt verwendet. Ihre Bedeutung allerdings ist kaum zu erkennen. Gegenüber der Mutter, dem Vater äußert es unterschiedliche Kontaktwünsche und wechselt seine 'Favoriten'. Meistens bevorzugt es jedoch die Person, die sich am intensivsten mit ihm beschäftigt.

Die Vorliebe Ihres Babys für Spielzeug aus Plastik oder Holz, auf dem es herumkauen kann, hat auch mit dem Zahnen zu tun. Ihr Baby mag außerdem Quietschenten und andere Spielsachen, die beim Drücken, Draufhauen oder Schütteln Töne von sich geben."

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