Freitag, 29. Dezember 2006

Procter & Gamble


Vor einiger Zeit hatte ich bereits berichtet, dass ich es meinem GMX-Account verdanke, gelegentlich zielgruppenorientiertes Propagandamaterial zugeschickt zu bekommen.

Heute flatterte eine Art Probeexemplar des Stuttgarter Börsenbriefs „Börse Aktuell“ in unseren Briefkasten. Die Highlights schon mal vorweg. Gleich auf der ersten Seite lächelt dem potenziellen Leser das gesamte Postillen-Team entgegen. Der Herausgeber, selber mit einer roten Fliege gestylt, muss vorher seine Untergebenen instruiert haben, exzessiven Optimismus durch die Präsentation des nach oben gestreckten Daumens zur Schau zu stellen.

Diese Peinlichkeit wird noch durch einen weiteren redaktionellen Beitrag übertroffen.

Auf der zweiten Seite steht die Procter & Gamble-Aktie im Fokus. Diese wäre besonders attraktiv, weil dem Fliegenträger aufgefallen sei, dass ein Baby durchschnittlich 5000 Windeln benötige, bis es trocken sei. Ihm sei sofort klar geworden, dass er die Windelkosten für seinen Sohn mit den Kursgewinnen der Pampers-Aktie wieder rausholen würde.

Auch wenn ich nicht glauben mag, dass der Fliegenträger überhaupt ein Kind in die Welt gesetzt hat, werde ich den Kursverlauf der Pampers-Aktie weiter verfolgen, um einen Risikoausgleich zu betreiben. Es ist nicht auszuschließen, dass Tom einen Verschleiß von 8000 Windeln bis zur Trockenlegung aufweisen könnte. Bleibt zu hoffen, dass Procter & Gamble alle anderen Produkte aus dem Programm nimmt, um die Vermutung des Fliegentöters eines steigenden Aktienkurses zu bestätigen.

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